Zwei sportpolitische Reden im Deutschen Bundestag

Plädoyer für mehr Freiheiten im Sport trotz Corona

Die aktuelle Situation im Sport und die Gefahr „einer verlorenen Generation“, gebeutelt durch verordnete Bewegungslosigkeit unserer Kinder und Jugendlichen, aber auch der Gesellschaft insgesamt, ist mehr als unbefriedigend.

 

Deswegen: Kindern- und Jugendlichen altersunabhängig Sport ermöglichen, wenn Sie ohnehin regelmäßig in der Schule getestet werden. Außerdem müssen wir Sport für alle draußen ermöglichen.

 

Natürlich kann man durch einen verantwortungsvollen Umgang draußen kontaktlos Sport treiben. Gute Hygienekonzepte liegen auf dem Tisch.

Rede von Mahmut Özdemir (SPD) zur aktuellen Situation im Sport auf Youtube

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Außerdem müssen wir eine Sport-Allianz Deutschland schmieden, um gemeinsam fit aus der Krise zu kommen.

Sport und Gesundheit sind schließlich eine Einheit und keine Widersprüche.

Hier erwarte ich mir mehr Engagement von Gesundheitsminister Jens Spahn und Sportminister Horst Seehofer. Das ist mir bisher viel zu dünn.

Sicherheit bei Sportgroßveranstaltungen

Die Sicherheit bei Sportgroßveranstaltungen ist meiner Meinung nach eine zentrale Aufgabe des Staates im Sportbereich.

 

Mit dem von der Bundesregierung vorgelegten Vertragsgesetz wird die polizeiliche Arbeit zur Sicherung des Sports verbessert und insbesondere werden Polizei-, Rettungs- und weitere Einsatzkräfte besser miteinander vernetzt.

 

Alle Fans wollen den Spaß am Sport genießen und größtmögliche Sicherheit. Um diese zu gewährleisten, müssen die Sicherheitskonzepte aber immer wieder auf den Prüfstand gestellt und gegebenenfalls nachjustiert werden.

 

Rechtsextremismus im Stadion stellt eine Herausforderung dar, gegen die mit aller Härte seitens der Sicherheitsbehörden vorgegangen werden muss. Auch die Zivilgesellschaft muss sich hier gemeinsam gegen Rechtsextremismus stellen und zeigen, dass dafür im Sport kein Platz ist.

Rede von Mahmut Özdemir (SPD) zur Sicherheit bei Sportgroßveranstaltungen (15.04.2021) auf Youtube

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Wir brauchen eine Nulltoleranzpolitik gegen Gewalttäter, die aber nicht alleine vom Staat finanziert werden soll.

Das Land Bremen hat hier einen klugen Weg aufgezeigt: Dort werden die Vereine an den Sicherheitskosten von Hochrisikospielen beteiligt.

Dieses Modell wird derzeit auch für alle Bundesländer geprüft.