Sommertour „Forschung und Innovation im Ruhrgebiet“

Noch immer wird das Ruhrgebiet vor allem mit der Kohle- und Stahlindustrie in Verbindung gebracht – und den damit verbundenen Problemen. Dabei hat es sich über die Jahre auch zu einem bedeutenden Forschungs- und Innovationsstandort entwickelt. Bundes- und Landtagsabgeordnete der Ruhr-SPD haben sich daher auf eine Sommertour unter dem Titel „Forschung und Innovation im Ruhrgebiet“ begeben und dabei beispielhaft neun wichtige Innovations- und Forschungsstandorte in Duisburg, Essen, Mülheim an der Ruhr, Bochum und Dortmund besucht.

Beim Besuch des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion in Mülheim an der Ruhr erhielten die Bundes- und Landtagsabgeordneten einen Einblick in die Forschungsarbeit am MPI CEC, das mit Partnern daran arbeitet, aus dem „Klima-Killer“ CO2 den Rohstoff der Zukunft für die Industrie und synthetische Kraftstoffe zu machen. „Wir wollten uns auch einmal ganz bewusst mit den Stärken der Region beschäftigen“, so René Röspel, Bundestagsabgeordneter für Hagen und den südlichen Ennepe-Ruhr-Kreis und CEC-Kuratoriumsmitglied. „Daher haben wir an drei Tagen verschiedene Forschungsinstitutionen besucht und nehmen viele neue Ideen und Anforderungen an die Politik mit zurück nach Berlin.“ „Und wir sind fasziniert von der hervorragenden Forschungslandschaft im Ruhrgebiet“, ergänzt der Mülheimer Bundestagsabgeordnete Arno Klare.

„Oft wird über die Probleme des Ruhrgebiets gesprochen. Wir wollen bei unserer Sommertour eine bisher oft wenig beachtete Stärke des Ruhrgebiets sichtbar machen: Forschung, Innovation und Technik“, erläutert die Duisburger

Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas beim Besuch des Fraunhofer-Instituts für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS in Duisburg. „Für das Ruhrgebiet schaffen die Wissenschaftsstandorte Arbeitsplätze und tragen zur Entwicklung der Region bei. Und – das haben wir hier in Duisburg bei Fraunhofer IMS gesehen – sie forschen an Lösungen, die unseren Alltag verbessern“, sagt sie.

Mit seinen 22 Hochschulen, davon drei Universitäten mit den Standorten Bochum, Dortmund, Duisburg-Essen und der Fernuniversität in Hagen, bildet das Ruhrgebiet die dichteste Hochschullandschaft in ganz Europa. Darüber hinaus sind viele außeruniversitäre Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft und der Leibniz-Gemeinschaft im Ruhrgebiet beheimatet.

„Die Einrichtungen tragen zur Sicherung der Innovations- und Konkurrenzfähigkeit Deutschlands im internationalen Wettbewerb bei, entwickeln Lösungen für globale Herausforderungen und schaffen Arbeitsplätze“, sagt die Dortmunder Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann.

 

Folgende Hochschulen/Forschungseinrichtungen wurden besucht:

30.08.2018
Fraunhofer-Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme IMS, Duisburg
Carbon2Chem thyssenkrupp, Duisburg
RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen

31.08.2018
Max-Planck-Institut für Chemische Energiekonversion, Mülheim an der Ruhr
Ruhr-Universität Bochum, Bochum
Technische Hochschule Georg Agricola, Bochum

03.09.2018
TU Dortmund, Dortmund
Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie, Dortmund
Sozialforschungsstelle Dortmund sfs, Dortmund