Im Zuge der möglichen Fusion von thyssenkrupp steel und dem indischen Großkonzern Tata Steel erklärt Mahmut Özdemir, SPD-Bundestagsabgeordneter für den Duisburger Norden und Nordwesten:
„Die Verlautbarungen der NRW-CDU in Richtung thyssenkrupp steel sind eindeutig: Getrieben von ihrer neoliberalen Denkweise treibt die Union mit ihrem Koalitionspartner die Fusion von thyssenkrupp steel und dem indischen Großkonzern Tata Steel voran. Die Schicksale der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bleiben dabei außen vor. Wenn die Union zynisch von einem möglichen Abbau von Personalüberkapazitäten spricht, meint das im Klartext, dass sich bald Familienväter und -mütter auf der Straße wiederfinden. Trotz wirtschaftswissenschaftlicher Scheinargumente, die die Union bei jeder Gelegenheit von sich gibt, sage ich ganz klar: Wir stehen zu unseren Duisburger Stahlkochern. Die SPD wird sich auch in Zukunft unermüdlich für den Erhalt der Arbeitsplätze hier in Duisburg einsetzen. Dass eine Landesregierung den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Stahlbereich so in den Rücken fällt, hat es noch nicht gegeben und die Bundeskanzlerin lässt ihren Parteikollegen und stellv. CDU-Bundesvorsitzenden gewähren – dabei fällt sie gleichzeitig den SPD-Ministern für Wirtschaft und Außen in den Rücken: Ein bemerkenswerter Vorgang an Teilnahmslosigkeit.“
Der Duisburger SPD-Landtagsabgeordnete für den Norden und Rheinberger Osten, Frank Börner, ergänzt: „Wir brauchen eine starke sozialdemokratisch geführte Bundesregierung, die hinter der deutschen Stahlindustrie und den mehr als 20.000 Stahlarbeitern in Duisburg steht, da die schwarz-gelbe Landesregierung in NRW sich hiervon verabschiedet hat.“