Ein rechtes Netzwerk innerhalb der Bundeswehr, dessen bekanntes Ausmaß von Tag zu Tag wächst, und der hilflose Versuch einer Ministerin, Aufklärung zu versprechen, damit es nicht vor der Bundestagswahl zu einer Neubesetzung im Kabinett kommen muss! Vorgänger, die sich nachbarschaftlich am Kabinettstisch oder anderswo ausschweigen! Dieses Bild bietet sich für Außenstehende.
Die Kanzlerin war derweil beschäftigt, sich in den nordrhein-westfälischen Landtagswahlkampf einzuschalten und übernahm anscheinend ungeprüft die falschen Zahlen und Fakten von ihrem Parteikollegen zum Straßenbau. Damit erlebte sie die unwürdige Situation, untaugliche Unterstützung im Wahlkampf zu leisten. Fraglich ist nur, ob sie bewusst die (falschen) Vorwürfe von Armin Laschet mit ihrer eigenen Prominenz vorführen wollte oder ob sie und die Berater rund um das Kanzleramt und der CDU-Parteizentrale das selbst tatsächlich geglaubt haben.
Fakt ist: Es ist längst Wahlkampf. Das dürfte niemandem mehr verschlossen geblieben sein, spätestens seitdem Peter Altmaier als Wahlkampfmanager gekürt worden ist. Kritik an der Doppelrolle als Kanzleramtschef und Parteisoldat weist er indes heftig zurück, während unzählige Verwaltungsinstitutionen auf „Indianerebene“ damit beschäftigt sind, Abgeordnete und sonstige politische Verantwortungsträger aus Gründen der Neutralität sogar vom Parkplatz fernzuhalten. Bei Häuptlingen hat die Neutralität dann anscheinend ausgedient?
Hier geht es zum Download: Meine MA(c)H(t)MUT Mai 2017.