Aktuell spüren die Pendler die Konsequenzen der kurzfristig notwendig gewordenen Reparaturarbeiten an der mit fast 100.000 Fahrzeugen täglich hochfrequentierten Duisburger A40-Brücke erheblich. Die Sperrung für LKW über 3,5 Tonnen bringt für die Stadt Duisburg und die kommunalen Straßen erhebliche Lasten mit sich. Ferner betreffen die Beeinträchtigungen aufgrund der Einspurigkeit der Strecke von Venlo nach Essen tagtäglich insbesondere die linksrheinischen Stadtteile Duisburgs. „Deshalb haben wir mit Hochdruck unsere parlamentarischen Hausaufgaben im Deutschen Bundestag erledigt. Zusammen mit dem NRW-Verkehrsministerium müssen wir umgehend handlungsfähig sein. Unser Stadtgebiet ist mit seinen Straßen für diese Belastung nicht ausgelegt“, so die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Mahmut Özdemir. Um so schnell wie möglich mit dem Neubau zu beginnen, soll es nun eine gesetzliche Planungsbeschleunigung geben: Im Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages wurde heute im Zuge der Beratungen zur Änderung des Bundesfernstraßengesetzes ein Änderungsantrag beschlossen, der auch die Duisburger A40-Brücke zum Gegenstand hat. Entsprechend der sorgfältig erfolgten Prüfung rechtlicher Vorgaben umfasst der Antrag die gesetzgeberisch mögliche Verfahrensbeschleunigung. Auf diese Weise kann der Deutsche Bundestag das Vorhaben noch in dieser Woche im Plenum verabschieden. „Im Maschinenraum des Deutschen Bundestages haben wir in enger Abstimmung mit der Duisburger Stadtspitze die zuständigen Kollegen aller betroffenen Ausschüsse angesprochen und für die Duisburger Brücke geworben. Auch der NRW-Landesverkehrsminister Michael Groschek und unsere Duisburger SPD-Landtagsabgeordneten haben sich in den vergangenen Wochen sehr stark für die Brücke engagiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! In Berlin haben wir Duisburgs Bedeutung als Logistikstandort prominent gemacht und darüber hinaus für die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger einen maßgeblichen Erfolg erzielt“, so die beiden Duisburger SPD-Abgeordneten. Mit den Haushaltsberatungen wird es einen Nachtrag geben, der eben diese Situation der Duisburger Brücke sowie der anderen betroffenen baugleichen Brücken im Bundesgebiet abbilden wird. Die 400 Millionen Euro aus dem Investitionspaket für Bundesstraßen sind dringend notwendig und werden von den Koalitionsfraktionen als fester Bestandteil der Haushaltsplanung einkalkuliert. In der Konsequenz sehen Bas und Özdemir der Brückensanierung zwischen Neuenkamp und Homberg als Logistik-Ader mit Zuversicht entgegen.