Die Bewohner des AWOcura-Seniorenzentrums Ernst Ermert spendeten Beifall und Aufmunterung: „Endlich mal ein Politiker, der nicht nur redet, sondern auch anpackt.“
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir erhielt dieses Lob. Am Montag griff er am „Duissernstrand“ im Garten des AWO-Hauses auf der Wintgensstraße zur Schüppe.
Gemeinsam mit einem Praktikanten und Heimleiter Jürgen Franz schaufelte Mahmut Özdemir eine Fuhre Sand für den Strand im Innenhof des Seniorenzentrums. Über eine Stunde schuftete der Duisburger Abgeordnete für die gute Sache. Derweil machten es sich zahlreiche Bewohner auf den Gartenstühlen bequem und schauten sehr beeindruckt zu, wie der Politiker im Blaumann tüchtig buddelte. Die Helfer legten erst die Schaufel zur Seite, als genug Sand am Strand war.
Mahmut Özdemir löst damit ein Versprechen ein, das er beim Neujahrsempfang im AWOcura-Seniorenzentrum gegeben hatte. Damals stellten ihm Bettina Vootz, Leiterin des Bereichs Seniorenzentren bei der AWOcura, und Heimleiter Jürgen Franz das Projekt „Demenz-Garten“ vor. Dank einer Spende, die mit Unterstützung der Stadt Duisburg zustande kam, kann die AWOcura den Innenhof des Seniorenzentrums in besonderer Weise für Menschen mit Demenz gestalten.
Dazu gehört nun auch der „Duissernstrand“ inklusive Strandkorb. Die Gestaltung weckt positive Erinnerungen und verhilft damit zu mehr Lebensfreude. Die AWOcura hat ein eigenes Demenzkonzept entwickelt, das mehr Lebensqualität trotz der Einschränkungen im Alter ermöglicht.
Mahmut Özdemir hatte sich vor dem Einsatz am Montag bei Kaffee und Kuchen gestärkt. Der jüngste Bundestagsabgeordnete nutzte diese Einstimmung, um mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des AWO-Hauses ins Gespräch zu kommen. Bettina Vootz und Jürgen Franz sicherte er während des „Kaffeeklatsches“ die Unterstützung für ihre Arbeit zu. Und das nicht nur mit der Hand an der Schaufel, sondern auch im politischen Tagesgeschäft in Berlin.
Was nicht vergessen werden darf: Mahmut Özdemir hatte sichtlich Spaß als Strandbauer.
